Rally Obedience, was ist das überhaupt?

Im Prinzip ist alles ganz einfach: Mensch und Hund gehen über einen Parcours mit je nach Klasse 12 – 20 Stationen. An jeder Station stehen ein oder mehrere Schilder mit Aufträgen für das Team. Die Bandbreite erstreckt sich von einfachen Sitz-/Platz- und Stehübungen bis zu komplexen Mehrfachaufgaben mit vielfältigen Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient.

Im Rally Obedience dürfen Mensch und Hund ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden. Das Ziel, sich auch einmal mit anderen Gleichgesinnten zu messen und dabei sogar Erfolg zu haben, wird schneller erreicht. Der Spaß für Mensch und Hund steht eindeutig im Vordergrund. Hier können selbst Kinder schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren. Die Sportart ist für nahezu alle Hunde, vom Dackel bis zum Doggenmix geeignet, auch auf Handicaps von Hund oder Mensch wird Rücksicht genommen.

Eine Anfänger-, drei Leistungs- und eine Seniorenklasse (das Hundealter entscheidet!) ermöglichen im Wettbewerb Erfolgschancen für alle Starter/-innen.

Das mittlerweile vorliegende Regelwerk wird ständig weiterentwickelt.